Veranstaltungen 2008  
 
 
 
 
 
 
 
   
   
   
   
   
   
Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt. Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten  
 

Anarchistische Fragmente 16

Memoiren eines amerikanischen Anarchosyndikalisten

Sam Dolgoff; Edition AV

Ich habe diese Memoiren geschrieben, in der Hoffnung, dass meine Erinnerungen zumindest einen bescheidenen Beitrag zur Geschichte der anarchistischen Bewegung Amerikas leisten. Dies ist keine systematische Arbeit. Ich habe meine Erfahrungen und Eindrücke so aufgeschrieben, wie ich sie in Erinnerung hatte, aber ich hoffe, dass die Leserschaft kleinere Fehler einkalkuliert, die zu erwarten sind, wenn jemand fast 83 Jahre alt ist und die "Suche nach der verlorenen Zeit" nicht immer zu einem absolut korrekten Ergebnis führt. Es war zuerst geplant, dass diese Memoiren ins Detail gehen sollten. Aber das Alter, Gedächtnisschwäche, fehlende Unterlagen und die Kosten ließen ein so umfangreiches Projekt wenig ratsam, ja so gut wie unmöglich erscheinen. Ich habe mich daher auf das Zusammentragen – sozusagen Skizzieren – der wichtigsten Ereignisse beschränkt.


Auf den Spuren des Anarchismus in Quebec 16

(1860–1960)

Mathieu Houle-Courcelles; Edition AV

Vorgestellt werden in diesem Buch die Ergebnisse einer langen und mühsamen Forschungsarbeit. Es vermittelt eine lebendiges und ergiebiges Bild vom Einfluss anarchistischer Ideen in der Geschichte Quebecs. Zum Vorschein tritt eine Denkströmung, die bereits lange vor den politischen und kulturellen Umwälzungen von 1968 im Umlauf war. Mathieu Houle-Coucelles lässt exilierte Kommunarden, Maler und Dichter der Künstlergruppe "Les Automatistes", Antiklerikale der Arbeiter-Universität, jüdische Aktivisten aus Montreals "Jiddland" vorbeiziehen. Dabei schildert er die Ereignisse plastisch und haucht den verschiedenartigen Protagonisten neues Leben ein. All das ist ein wichtiger Beitrag zur fortdauernden Debatte über das kollektive Gedächtnis von Französisch-Kanada.

Zur Zeit engagiert der Autor sich im Comité populaire Saint-Jean-Baptiste in Quebec City. Diese Bürgerinitiative steht in Opposition zur Gentirfizierung des genannten Stadtteils, bekämpft dort Armut und plädiert dabei u.a. für den Bau von mehr Sozialwohnungen.