Veranstaltungen 2008  
 
 
 
 
 
 
 
   
   
   
   
   
   
Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt. Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten  
 

Antifa. Geschichte und Organisierung 1+2

Mirja Keller, Lena Kögler, Moritz Krawinkel, Jan Schlemermeyer
Schmetterling Verlag

Antifaschismus ist eines der zentralen Aktionsfelder der radikalen Linken in Deutschland. Doch was zeichnet diesen autonomen Antifaschismus aus? Wo liegen seine historischen Wurzeln und theoretischen Bezugspunkte?

Gegenstand des neuen Buches der theorie.org-Reihe sind die Entwicklungen und Brüche in Theorie, Organisierung und Praxis jenes Verständnisses von Antifaschismus, das Ende der 1980er Jahre in der Formel des "revolutionären Antifaschismus" auf den Punkt gebracht wurde und bis heute in zahlreichen Antifa-Gruppen bundesweit in weiterentwickelter Form Ausdruck findet.

Die AutorInnen spannen einen Bogen von der Endphase der Weimarer Republik, in der die historische Antifaschistische Aktion entstand, bis zur heutigen Antifa-Bewegung. Trotz Shoa, späterer historischer Brüche und ge­sell­schaftlichen Veränderungen und deren Bedeutung für den organisierten Antifaschismus lässt sich doch ein verbindendes Element der sehr ­unterschiedlichen Ausprägungen von politischer Organisierung unter dem Label Antifa ausmachen. Allen gemein ist die in Max Horkheimers Diktum «Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen» formulierte Positionierung gegen die kapitalistische Gesellschaft und eine Perspektive auf Überwindung aller Herrschaftsverhältnisse.