Veranstaltungen 2008  
 
 
 
 
 
 
 
   
   
   
   
   
   
Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt. Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten  
 

Mariannes Vermächtnis

Oder wie mir meine Mutter die Freiwirtschaft vererbte

Wera Wendnagel; Ulrike Helmer Verlag

„Letzte Politik“ ist für das Mädchen Wera anfangs nur eine Art Denkspiel, das schon im Elternhaus der Großeltern aufkam und mit den Namen „Silvio Gesell“ und „Freiwirtschaft“ zusammenhängt. Ein Spiel, das bald von der politischen Verfolgung der Eltern und den Kriegsereignissen weggewischt wird, die Wera als junge Frau schließlich nach Argentinien verschlagen. Die Liebe führt sie nach Deutschland zurück. In politischen Diskussionen mit ihrer Mutter Marianne wird Wera mehr und mehr klar, dass es bei der „Letzten Politik“ letztlich ums globale Überleben geht: Das Konzept zielt auf nichts weniger als eine alternative Wirtschaftsordnung. Nach dem Tod ihrer Mutter schließt sich Wera Wendnagel den Anhängern Gesells an und wird Vorsitzende der „Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung“ (INWO).
Eine Welt jenseits von Kapitalismus und Kommunismus – alternative Wirtschaftsmodelle sind auch in der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise hochaktuell.
Wera Wendnagel wechselte kriegsbedingt zehnmal die Schule. Nach fünf Jahren in Argentinien arbeitete sie als Auslandskorrespondentin und pflegte ihre Mutter. Später heiratete sie und adoptierte eine Tochter. Es folgten Abendschule, Studium und politisches Engagement. Die Ehrenvorsitzende des Bildungsvereins INWO e.V. ist Autorin der FAIRCONOMY und veröffentlichte u. a. „Mama Moneta oder die Frauenfolge“ (Helmer 1990).