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Jedes Jahr werden zur Frankfurter Buchmesse tonnenweise Papier bedruckt.
Wir wollen linken AutorInnen und Verlagen ein Forum für kritische Gedanken bieten |
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Veranstaltung: Uki Goñi
Odessa. Die wahre Geschichte.
Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher
Buchvorstellung
Montag, 4. Dezember 2006, 19.00 Uhr
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Grüneburgplatz 1
Casino-Gebäude am IG Farben-Haus, 1. OG, Raum 1.811
Veranstalter: Fritz Bauer Institut in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Roland Spiller,
Institut für Romanische Sprachen und Literaturen an der Johann Wolfgang Goethe-
Universität und Dr. Diana Garcia Simon.
Der Name „Odessa“ steht für eine weit vernetzte Fluchthilfeorganisation für NSVerbrecher, deren Existenz immer wieder bestritten wurde. Als sagenumwobenes Netzwerk ehemaliger SS-Leute beschäftigte sie lange eher die Phantasie als die historische Forschung. Der argentinische Journalist und Historiker Uki Goñi hat nun nach langjährigen Recherchen in argentinischen, US-amerikanischen und europäischen Archiven bisher unbekannte Quellen erschlossen und zahlreiche Zeitzeugeninterviews geführt. Ihm ist es gelungen, die „Rattenlinien“ nachzuzeichnen, auf denen Tausende NS-Verbrecher – unter ihnen Adolf Eichmann, Klaus Barbie und Josef Mengele – nach Lateinamerika gelangt sind, sowie die zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zu benennen, die Fluchthilfe geleistet haben. Hauptaufnahmeland und zentrale Drehscheibe war das Argentinien unter Juan Domingo Perón. Goñi beschreibt außerdem, quasi als Nebenprodukt seiner Recherchen, wie die argentinische Regierung mit den jüdischen Flüchtlingen aus Europa während und nach dem Zweiten Weltkrieg umging.
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